Dieses Motto leitet uns! Die naturkundlichen Arbeitsgemeinschaften des Sibylla-Merian-Gymnasiums Meinersen "(Avi-)Faunistik" und "Naturgucken macht Spaß" sollen dazu beitragen eine solide Kenntnis von einheimischen Tierarten zu erlangen und einen verantwortungs- und respektvollen Umgang mit der Natur zu erlernen. Langfristig ermöglicht die Kenntnis verschiedener Arten gezielte Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um wieder mehr Tiere an unsere Schule, das Sibylla-Merian Gymnasium in Meinersen, zu locken.

 

Praktisch bedeutet dies viele Exkursionen in die Natur, wo wir  lernen Tiere zu beobachten und zu bestimmen. Wir werden unsere Beobachtungsdaten regelmäßig hier und auf der Plattform naturgucker.de veröffentlichen, so dass sie für jedermann zugänglich sind. All dies wird dazu beitragen mehr über uns und unsere Umwelt zu erfahren und letztlich einen Lebensraum Schule zu schaffen.


Aktuelles im Schuljahr 2024/25

Ab durch die Hecke – und direkt aufs Siegerpodest!

Wir das dritte mal unter den Gewinnenden

Hannover/Meinersen Juni 2025

 

Hecken sind langweilig? Von wegen! Unsere Schülerinnen und Schüler haben sich mit dem unscheinbaren Naturwunder „Hecke“ beschäftigt – und dabei mehr entdeckt als ein paar Büsche und Vögel. Im Rahmen unseres Projekts Ab durch die Hecke wurde fleißig geforscht, gebastelt, gebaut und gepflanzt. In Arbeitsgemeinschaften und im Unterricht entstanden kreative Teilprojekte: ein liebevoll gestaltetes Heckenmodell, digitale Infomaterialien, geplante Pflanzaktionen rund um die Schule – und vor allem ein großes Verständnis dafür, wie wichtig Hecken für Tiere, Pflanzen und den Menschen sind.

Mit diesem Einsatz haben wir am ZAP! Artenschutzpreis 2025 des Erlebnis-Zoo Hannover teilgenommen – und den 3. Platz geholt! 🎉Bei dem landesweiten Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Kultusministeriums drehte sich alles um das Thema „Dynamische Stabilität: Ökosysteme vor der Haustür und weltweit“. Und wir haben gezeigt: Die Hecke hat es in sich!

Beim großen Aktionstag im Zoo Hannover wurden unsere Schülerinnen und Schüler von Moderator André Gatzke (ja, der von der „Sendung mit der Maus“!) auf die Bühne geholt – begleitet von lautem Applaus, Jubel und ein bisschen Stolz auf das, was sie geleistet haben. Über 1.000 Schülerinnen aus ganz Niedersachsen hatten mitgemacht und kreative Beiträge zu Ökosystemen wie Teich, Moor, Streuobstwiese oder Arktis eingereicht.

Unser Fazit? Hecken sind echte Helden der Artenvielfalt – und wir sind mächtig stolz darauf, dass unser Projekt nicht nur die Natur aufwertet, sondern auch einen Preis verdient hat. Ein großes Dankeschön geht an alle beteiligten Schülerinnen und Schüler  – und natürlich an den Erlebnis-Zoo Hannover für diese tolle Möglichkeit!

 

 

Mit Herz, Heckenschere und Hirn – wir bleiben dran! 🌱🐞🦔


ZAP2025! "Ab durch die Hecke"

Unser Wettbwerbsbeitrag zum Thema Ökosysteme

Meinersen Mai 2025

Hecken sind weit mehr als nur grüne Grenzlinien in der Landschaft oder im Garten – sie sind komplexe, artenreiche Ökosysteme mit großer Bedeutung für den Natur- und Artenschutz. In unserem Projekt „Ab durch die Hecke“ haben wir uns intensiv mit dem Lebensraum Hecke beschäftigt – sowohl im Unterricht als auch in unserer Arbeitsgemeinschaft. Vom Bau eines Heckenmodells über digitale Infomaterialien bis hin zur Planung echter Pflanzprojekte rund um unsere Schulstandorte: Unsere Schüler*innen haben in Eigenregie vielfältige Teilprojekte umgesetzt, die eines gemeinsam haben – den Schutz, Erhalt und die ökologische Aufwertung von Heckenlandschaften. Durch Exkursionen, Kartierungen und kreative Medienprodukte wurde nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Engagement geweckt. So wird aus einem unscheinbaren Naturraum ein spannendes Thema mit echtem Mehrwert – für Mensch und Mitwelt.


Ein Igelhaus bauen

Eine Anleitung für einen gemütlichen Winterunterschlupf

Materialien:

Ziegel-/Pflastersteine, trockenes Laub, großes Holzbrett und Dachpappe oder Terrassenplatte, Reisig.

 

Standortwahl:

Ruhiger, geschützter Platz im Garten, möglichst ohne direkte Sonne oder starken Regen/Schnee. Bei Lehmboden: Kies-Sand-Schicht als Drainage auf dem Boden aufbringen.

 

Grundriss erstellen:

Umriss des Hauses mit Ziegel- oder Pflastersteinen legen. Innenfläche: ca. 30 x 30 cm. Eingang verwinkelt anlegen, um Schutz vor anderen Tieren zu bieten.

 

Wände bauen

Zwei weitere Reihen Ziegel- oder Pflastersteine aufsetzen. Stabilität sicherstellen, damit die Konstruktion nicht einstürzt.Eingangsgröße: ca. 10–15 cm Breite und Höhe.

 

Inneneinrichtung

Den Innenraum mit trockenem Laub auspolstern, damit der Igel es gemütlich hat.

 

Dach gestalten

Dach aus einem großen Holzbrett (oder mehreren kleineren) erstellen. Dachpappe auf das Holzbrett spannen und befestigen (Reißnägel verwenden).Überstand für Tropfkante einplanen, Ecken einschneiden. Dach mit Steinen beschweren oder alternativ Terrassenplatten verwenden.

 

Zusätzliche Tipps

  • Reisig um das Haus herumlegen, um zusätzliche Isolation zu bieten.
  • Im Schlafhaus kein Futter anbieten. Dafür sollte ein separates Futterhaus mit zwei Eingängen zur Verfügung gestellt werden.
  • Insgesamt hilft dem Igel eine naturnahe und abwechslungsreiche Gartengestaltung am meisten. Wichtige Elemente sind z.B.

- Wildstrauchhecke- Totholzhecke

- Gartenteich

- Laub- und Totholzhaufen

- Steinhaufen

- Komposthaufen

- Gärtnern ohne Gift (z.B. kein Schneckenkorn verwenden)

- Herbstlaub nicht vollständig entfernen. Igel nutzten es als Baumaterial.

- Kellerschächte, Regentonnen etc. absichern

Igel haben zudem große Reviere und nutzen zur Nahrungssuche viele Gärten. Diese müssen aber zugänglich und nicht durch z.B. Doppelstabmaatenzäune nahezu undurchlässig sein.


Naturgucker wieder unterwegs :-)

spannende Beobachtungen in Leiferde